Der Hockenheimring – Eine Rennstrecke für Einsteiger?

Du fragst dich, ob der Hockenheimring für Anfänger geeignet ist? Die Antwort findest du in diesem Artikel.

Das erste Mal auf eine Rennstrecke zu gehen, ist für jeden Motorradfahrer ein aufregender und nervenaufreibender Schritt.

Ich weiß, wie das ist. Ich habe es selbst erlebt!

Die Gedanken und Gefühle bei der Ankunft an der Rennstrecke sind eine Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit. Wenn du morgens an der Rennstrecke stehst und die ersten Fahrer an dir vorbeifliegen, wird es schon etwas mulmig in der Magengegend.

In dem Augenblick hilft das Gefühl gut vorbereitet zu sein.

Du stellst dir bei der Planung unweigerlich die Frage: Welches ist die richtige Rennstrecke für das „Erste Mal“?

Du willst Spaß haben und mal richtig schnell fahren, aber die Strecke soll dich nicht überfordern.

Bei welcher Rennstrecke kannst du mit den anderen Teilnehmern mithalten und machst dich nicht zum Strecken-Clown, weil du gar nicht klarkommst?

Um es gleich vorweg zu sagen: Natürlich kannst du als Anfänger auf jeder Rennstrecke fahren!

Ich würde aber nicht empfehlen, sofort auf jeder Rennstrecke alleine, also „frei“ zu fahren. Es gibt schon einige Strecken mit kritischen Stellen, bei denen man schon wissen sollte, was man tut.

Mit erfahrenen Instruktoren ist aber jede Rennstrecke auch für Anfänger machbar.

Trotzdem gibt es einige Kriterien, die eine Rennstrecke mehr oder weniger »anfängergeeignet« machen.

Hier in diesem Artikel schauen wir uns den Hockenheimring an.

Ist er die richtige Wahl für den Einstieg in die Welt des Rennstreckenfahrens mit dem Motorrad?

Der Hockenheimring genießt einen legendären Ruf und verfügt über eine lange Geschichte im internationalen Motorsport. Auf dieser Strecke wurden die grandiosen 500er-Motorradrennen ausgetragen, und sowohl der Große Preis von Deutschland als auch der Große Preis von Europa in der Formel 1 fanden hier statt.

Kann ich als Neuling hier wirklich bestehen?

In diesem Blog-Beitrag werde ich auf die Vor- und Nachteile eingehen. Wir werden die charakteristischen Eigenschaften der Strecke beleuchten und uns auch das drumherum ansehen, was in dem Zusammenhang interessant ist.

Egal, ob der Hockenheimring deine erste Rennstrecke sein wird oder ob deine Wahl auf eine andere Rennstrecke fällt. Früher oder später musst du auf dem Hockenheimring gefahren sein!

Anforderungen an Anfänger-Rennstrecken

Welche Kriterien sollte denn nun eine Rennstrecke erfüllen, um anfängertauglich zu sein?

Es ist sicherlich nicht überraschend, wenn ich schreibe, dass für einen Rennstreckeneinstieg eine „einfach zu fahrende“ Rennstrecke am besten geeignet ist.

Lass uns also mal anschauen, was das genau heißt.

Gute Einsehbarkeit

Die wichtigsten Sachen, die du beim Rennstreckenfahren lernen wirst, sind die Wahl der richtigen Linie und die richtige Blickführung.

Um das zu lernen, ist es vorteilhaft, wenn die Streckenführung der Rennstrecke gut einsehbar ist. Die Rennstrecke sollte also möglichst keine „blinden Kurven“ haben.

„Blinde Streckenabschnitte“ sind dadurch gekennzeichnet, dass der Streckenverlauf während der Fahrt nicht einsehbar ist. Durch Sichthindernisse oder aufgrund der Geländebeschaffenheit verschwindet hier die Strecke im Ungewissen.

Für den erfahrenen Rennfahrer stellen gerade diese blinden Ecken das Salz in der Suppe dar. Hier brauchst du Mut und Streckenkenntnis. Deshalb werden solche Situationen gern mal in Rennstrecken eingebaut. Für den Anfang ist das eher nicht so gut.

Durch die Schräglage in der Kurve ist ja dein Kopf relativ tief unten. Gerade jetzt ist es hilfreich, wenn du trotzdem den Kurvenscheitelpunkt und den Kurvenausgang sehen kannst.

Einfache Streckenführung

Eine einfache Streckenführung ist dadurch gekennzeichnet, dass du jede Kurve relativ isoliert betrachten kannst. Einlenkpunkt, Kurvenscheitelpunkt und der Kurvenausgang können so gefahren werden, wie es „normalerweise“ richtig gemacht wird.

Häufig sind diese Streckenpunkte bei Veranstaltungen für Anfänger durch aufgestellte Hütchen extra gekennzeichnet.

Eher weniger gut geeignet sind demzufolge Strecken mit „zuziehenden Kurven“. Das sind Kurvenverläufe, die eine spezielle Fahrlinie erfordern.

Auch Kurvenkombinationen, bei denen die Kurven so eng aufeinander folgen, dass eine „Kompromisslinie“ gefunden werden muss, sind für Anfänger eher unschön.

Natürlich lässt sich das alles dadurch entschärfen, dass man erstmal etwas langsamer diese Stellen durchfährt. Ich will ja aber hier mal die ideale Anfängerstrecke beschreiben.

Breite Strecke

Eine breite Strecke ist gleichzeitig gut und schlecht, wobei nach meiner Meinung das gute überwiegt.

Für den Rennstreckenneuling ist es häufig am Anfang schwer, bei einer sehr breiten Strecke wirklich die ganze Streckenbreite ausnutzen.

Du wirst sicherlich von deinem Instruktor den Satz zu hören bekommen:

„Du hast die ganze Strecke bezahlt, also nutze sie auch!“

Eine breite Strecke gibt natürlich gerade am Anfang auch den Raum für Fehler. Auch wenn die Linie nicht genau passt, besteht noch eine gute Chance auf dem Asphalt zu bleiben.

Ebene Streckenführung

Gibt es im Streckenverlauf Täler und Bergkuppen, dann ist das eine zusätzliche Schwierigkeit, die man am Anfang erstmal weglassen sollte.

Bei Bergkuppen wird das Motorrad „leicht“, es droht abzuheben. Dadurch wird die Radlast geringer und damit reduziert sich der Grip.

In Tälern, wird die Federung des Motorrades „komprimiert“, auch das verändert das typische Fahrverhalten, welches du von deinem Motorrad kennst.

In der Regel wirst du zwar gerade als Rennstreckenanfänger nicht so schnell sein, dass dich das an die physikalische Grenze in diesen Situationen bringt, aber alleine die Verunsicherung durch das Wissen darum, halte ich für störend.

Griffiger Streckenbelag

Die Rennstrecke sollte einen ebenen, griffigen Straßenbelag ohne Wellen oder gar Schlaglöcher haben.

Flickstellen sind unschön, auch wenn sie fachgerecht ausgeführt sind, ist schon die optische Wahrnehmung für den Rennstreckeneinsteiger häufig irritierend.

Große Auslaufzonen

Große Auslaufzonen sind natürlich gut und sollten auf einer Einsteigerrennstrecke vorhanden sein.

Auf der einen Seite geben sie die Sicherheit, wenn man doch mal einen „dummen Fehler“ macht. Und das kommt vor, glaube mir!

Auf der anderen Seite erleichtern sie die Blickführung. Wenn eine breite Auslaufzone vorhanden ist, dann besteht weniger die Versuchung „in den Notausgang“ zu schauen, was dann ja prompt dazu führt, dass du die Strecken auch Richtung Notausgange verlässt, was in den meisten Fällen die schlechtere Lösung ist.

Die Streckencharakteristik am Hockenheimring

Schauen wir uns also nun als Nächstes an, welche dieser Kriterien der Hockenheimring erfüllt und welche nicht.

Vorteile

Die größten Vorteile am Hockenheimring sind die übersichtliche Streckenführung und die flache Topografie.

Die Kurven sind intuitiv zu fahren und geben wenig Rätsel auf.

Schilderbrücken, Entfernungstafeln, Streckenpostenunterstände, Streckenmauermarkierungen etc. bieten gute Anhaltspunkte zum Erlernen der Linie.

Es gibt nur eine blinde Kurve, alle anderen Kurven sind gut einsehbar.

Da es sich hier um eine Rennstrecke handelt, die für Autorennen gebaut ist, ist die Strecke extrem breit und es gibt keine engen „Schikanen“.

Nachteile

Aufgrund der eher einfachen Streckenführung, der breiten Strecke, der relativ vielen Geraden und der großen Kurvenradien, ist der Hockenheimring eine sehr schnelle Rennstrecke.

Das ist für mich der gravierendste Nachteil in Bezug auf die Anfängereignung. Hier sind sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten mit großer Schräglage möglich.

Fährt man in einer eher langsamen Gruppe mit Instruktor, dann ist das kein Problem. Der Chef passt auf, wenn schnellere Teilnehmer kommen. Fährst du „frei“, dann kann trotz der Gruppeneinteilung der Geschwindigkeitsunterschied schon irritieren.

Zum Rennstreckenkurven-fahren-lernen finde ich Rennstrecken besser geeignet, bei denen die großen Schräglagen erstmal mit etwas geringerer Geschwindigkeit trainiert werden können. Also Strecken, bei denen die Kurven geringere Kurvenradien haben.

Ich fand es besser, mich schrittweise an die hohen Geschwindigkeiten bei großer Schräglage zu gewöhnen und damit komfortabel zu werden.

Die Fahrt auf dem Hockenheimring

Schauen wir uns jetzt den Hockenheimring mal Kurve für Kurve an.

Am Ende dieses Abschnittes findest du eine Video von Chris.5.7.9. Da kannst du das, was ich gleich erkläre, live und in Farbe aus der Sicht des Fahrers anschauen.

Weiterhin gibt es am Ende des Artikels einen Link zur Virtuellen Tour auf der Hockenheimring – Webseite. Da kannst du dir aus der Vogelperspektive anschauen, was ich hier jetzt beschreiben werde.

Streckenplan

Streckenplan
Quelle: Programmheft 46. Hockenheim Classics.

Es gibt zwei Streckenführungen. Auf dem Bild siehst du die sogenannte IDM-Variante. Es ist eine verkürzte Streckenführung, die bei der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft gefahren wird. Hier wird die Parabolika durch eine Querspange abgekürzt. Diese Streckenführung wird auch bei der Hockenheim-Classics gefahren.

Was ich bei meinem ersten Oldtimerrennen auf dem Hockenheimring erlebt habe, kannst du in einem eigenen Artikel lesen.

Bei meinen Rennstreckentrainings wurde immer die lange Streckenversion gefahren. Deshalb werde ich hier auf diese eingehen. Ich erkläre also die Variante inclusive der grau eingezeichneten Abschnitte.

Vom Fahrerlager bis zur Parabolika

Vom Fahrerlager zur Parabolika

Du fährst parallel zur Start und Zielgerade auf der Boxengasse in Richtung Ravenolkurve.

Am Ende der Boxenmauer steht eine Ampel, die dich auf die Strecke entlässt. Du fährst aber nicht gleich auf die Strecke, sondern bleibst rechts und kommst kurz vor den nächsten Knick auf die Rennstrecke. Die Einfahrt ist einfach, denn die Fahrer auf der Rennstrecke kommen viel weiter links. Du kannst rechts sehr gut beschleunigen und Fahrt aufnehmen.

Du fährst die Bernie Eccelstone Kurve von links an, über den Scheitelpunkt, bleibst dann aber relativ in der Mitte der Strecke, um die Anfahrt auf die nächste Linkskurve flüssig zu erwischen.

Diese Kurve leitet die Parabolika ein, eine gaaaanz lange Linkskurve.

Parabolika, Spitzkehre, Ost-Tribüne, Einfahrt Motodrom

Parabolika, Spitzkehre, Ost-Tribüne bis zur Einfahrt ins Motodrom.

In der Parabolika bleibst du mittig auf dem Motorrad, fährst aber trotzdem in Schräglage.

Wenn die 1000er ausbeschleunigt wird, sollen hier 300 km/h möglich sein. Ich fahre hier ca. 250 bis 260 km/h. Das schnellste, was der Laptimer meiner BMW bisher aufgezeichnet hat, waren 270 km/h.

Die Parabolika endet in der Spitzkehre. In dieser Kurve fällt die Geschwindigkeit auf unter 50 km/h bei maximaler Schräglage.

Ich bremse diese Kurve nicht wirklich aggresiv an, sondern gehe eher früher vom Gas. Dann geht die Spitzkehre ganz flüssig. In der Spitzkehre brauchst du wirklich die ganze Streckenbreite.

Nun wieder voll ans Gas. Die nächste Kurve hat es in sich, denn sie geht sehr schnell. Eigentlich brauchst du nur leicht vom Gas gehen. Ich finde es trotzdem schwierig hier den richtigen Einlenkpunkt zu finden und nicht zu langsam durch diese Kurve zu fahren.

Die Kurve an der Osttribüne bremst du dann wieder richtig an. Hier steht rechts ein Streckenpostenhäuschen, was als Orientierung dient.

Nach dieser Kurve kommt wieder ein schneller Streckenabschnitt. Die folgende Links- / Rechskombination fährst du mit hoher Schräglage wieder sehr schnell. Die Geschwindigkeit steigt weiter auf der Geraden zur Einfahrt ins Motodrom.

Die Einfahrt ins Motordrom ist eine blinde Kurve, die auch wieder ziemlich schnell geht. Trotzdem muss die Kurve angebremst werden.

Da der Drag-Strip für das Dragsterrennen geradeaus verläuft, hast du auf der Kurvenaußenseite keine Streckenorientierung. Du orientierst du dich an markten Punkten an der Mauer auf der linken Streckenseite, nimmst den Scheitpunkt innen am gefühlten Ende der Mauer auf der rechten Streckenseite und läßt dich dann weit nach links raustragen.

Motodrom

Hier das Motodrom von der Innen-Tribüne aus gesehen.

Motodrom

Nachdem du ins Motodrom eingefahren bist, fährst du auf die Sachskurve zu.

Die Sachskurve macht richtig Spaß, sie ist überhöht und läßt sich darum sehr rund fahren. Gemeinsam mit der folgenden Linkskurve ist das Motordrom ein großer, langer Bogen. Nicht ganz einfach, weil die folgende Linkskurve „ewas zu weit weg ist“ um wirklich einen runden Bogen fahren zu können. Du musst also zwischendurch etwas aufrichten.

Südkurve und Start und Ziel

Danach folgenden drei Rechtskurven.

Südkurve

Bist du noch etwas langsamer, dann kannst du alle drei Kurven einzeln fahren. Mit steigender Geschwindigkeit schmelzen sie immer mehr zu einem Bogen zusammen. So ganz rund wird es bei mir aber nicht, weil die Gerade mir irgendwie immer etwas zu lang ist, um einen Bogen daraus zu machen.

Am Ende der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Kurven befindet sich die Einfahrt in die Boxengasse, auf der du die Strecke sicher verlassen kannst. Die Ausfahrt ist im Bild als graue Linie dargestellt.

Am Kurvenausgang der Südkurve fährst du mir sehr hoher Kurvengeschwindigkeit in Richtung Streckenmauer. Das erfordert etwas Mut und den Blick stur Richtung Start und Zielgerade.

Die Start und Zielgerade ist gar nicht sooo lang. Schon etwas nach der Hälfte, nachdem du die Brücke mit der Uhr passiert hast, bereitest du dich auf die Ravenolkurve vor, die aber doch auch sehr schnell gefahren wird.

Du kannst dir auf der Webseite des Hockenheimringes in der virtuellen Tour die Strecke mit den von mir beschriebenen Abschnitten sehr schön aus der Vogelperspektive anschauen.

Einige Runden mitfahren mit Chris.5.7.9

Hier verlinke ich dir eine Video, auf dem du die Strecken aus der Fahrerperspektive kennenlernen kannst.

Chris ist zwar offensichtlich alles andere als ein Anfänger, aber die Aufnahmen eignen sich sehr gut, um die Strecke kennenzulernen.

Welche Geschwindigkeit fahren die schnellen, mittleren und langsamen Gruppen auf den Hockenheimring?

Lass uns mal kurz über die Rundenzeiten reden.

Im Video erfährst du, dass Chris eine Rundenzeit von 1:53 min fährt. Das ist auf dem 4,574 km langen Hockenheimring eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 145 km/h.

Diese Zeiten, in den niedrigen 1:50ern, habe ich in der schnellsten Gruppe gesehen.

In den langsamen Gruppen liegt die Rundenzeit über 2 Minuten.

Im Zeitenbereich zwischen 2:30 bis 2:10 bis du in den langsameren Gruppen gut dabei. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt hier zwischen 110 und 125 km/h.

Wenn du im Bereich der hohen 1:50er fährst, dann bist du definitiv keine Änfänger mehr!

Kurvengeschwindigkeiten

Die Spitzkehre ist mit ca. 50 km/h die langsamste Kurve. Die Geschwindigkeit hängt hier davon ab, ob du sie eher rund oder spitz fährst.

Bei der runden Variante fährst du einen größeren Bogen und kannst die ungefähr 50 km/h halten.

Fährst du spitz, dann bremst du weiter in dir Kurve hinein und damit auch bis zu geringerer Geschwindigkeit, beschleunigst dann aber härter aus der Kurve heraus.

Die Mehrzahl der Kurven auf dem Hockenheimring erlaubt Kurvengeschwindigkeiten um bzw. jenseits der 100 km/h.

Auf den Geraden und in der Paraboika geht es deutlich über 200 km/h schnell.

Streckensicherheit

Die Streckensicherung am Hockenheimring ist wirklich auf einem sehr hohen Niveau.

An den kritischen Stellen, wie der Ravenolkurve nach der Start- und Ziel Geraden oder der Spitzkehre befinden sich breite Asphalflächen hinter den Curbs. Da kannst du ohne Sturzgefahr rausfahren, falls dir an den Stellen die Rennstrecke ausgehen sollte.

Dahinter und an den weiteren Kurven befinden sich wirklich breite Kiesbetten. Die harten Streckenbegrenzung sind weit von der Fahrbahn entfernt, sodass du wohl kaum mit ihnen in Kontakt kommen wirst.

In dieser Hinsicht ist der Hockenheimring wirklich sehr gut.

Die Streckenposten sind sehr hilfreich und umsichtig. Bei ihnen merkt man, dass sie Übung haben und wenn du wirklich mal daraußen stehst und auf den Lumpensammler warten musst, dann sind sie häufig für ein paar nette Worte ansprechbar.

Infrastruktur, Fahrerlager

Das Fahrerlager ist sehr groß. Bei den gängigen Renntrainings wirst du immer einen Platz direkt hinter den Boxen oder in der Nähe der Boxeneinfahrt finden.

Der große Platz ist befestigt, so dass du wenig bis gar nicht mit Sand oder Schmutz in Kontakt kommst. Das Motorrad hat im gesamten Fahrerlager überall einen sicheren Stand, egal ob auf dem Seitenständer oder auf der Motorradwippe.

Es sind ausreichend viele Toiletten vorhanden, die in der Regel auch sauber sind. Es gibt Duschen, die allerdings nicht bei jeder Veranstaltung geöffnet werden.

Du kannst also hier im Fahrerlager gut im Auto übernachten.

Übernachtung

Willst du nicht im Auto übernachten, sondern in einem ordentlichen Bett schlafen, dann suchst du dir ein Hotel.

Direkt an der Rennstrecke befindet sich das Hotel Motodrom. Von diesem Hotel kannst du zu Fuß zum Fahrerlager laufen. Ich selbst habe mit dem Hotel noch keine Erfahrung gesammelt.

Ich übernachte üblicherweise im ACHAT Hotel Hockenheim. Es liegt auf der anderen Seite der Stadt Hockenheim, sodass ich mit dem Auto quer durch Hockenheim zur Strecken fahren muss.

Ich mag das Preisleistungsverhältnis. Es ist kein Luxushotel aber sauber und relativ kostengünstig.

Vor der Tür ist ein großer Parkplatz, auf dem ein Auto mit Anhänger problemlos parken kann.

In Laufweite gibt es einige nette Restaurants, in denen man gut essen kann. Direkt am Parkplatz befindet sich ein McDonalds.

Auch hier, im Hotel, ist das Personal sehr freundlich und zuvorkommend.

Lage und Anfahrt

Der Hockenheimring liegt direkt an der Stadt Hockenheim im nordwestlichen Baden-Württemberg etwa 20 km südlich von Mannheim.

Wer könnte die Anfahrt besser beschreiben, als die Betreiber vom Hockenheimring selbst. Deshalb findest du hier den Link zur Webseite des Hockenheimringes.

Fährst du auf der A6 vom Autobahnkreuz Weinsberg kommend, dann siehst du auf der rechten Autobahnseite die Süd-Tribüne des Hockenheimringes. Leider kannst du hier die Autobahn nicht verlassen, sondern musst weiter fahren.

Wenn du dann die Autobah verläßt, befinden sich an allen relevanten Stellen Hockenheimring-Schilder auf den Wegweisern. Das vereinfacht die Orientierung deutlich.

In der Stadt Hockenheim selbst ist es dann wieder etwas kniffliger. Du musst darauf achten, dass du dich nicht auf die großen Parkplätze leiten läßt. sondern direkt ins Fahrerläger fährst. Dazu musst du vor bzw. nach einem Friedhof von der Hauptstraße abbiegen und über eine Brücke über die Autobahn fahren. Dann kommst du direkt zur Einfahrt ins Fahrerlager.

Fazit

  • Der Hockenheimring ist eine einfache, aber schnelle Rennstrecke.
  • Er verfügt über große Auslaufzonen und breite Kiesbetten
  • Er ist für Motorräder gut geeignet.
  • Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut.
  • Rennstreckenanfänger sollten für ihre erste Fahrt auf dem Hockenheimring ein instruiertes Training buchen.
  • Ich würde für die erste Rennstreckenfahrt eine kürzere, langsamere Rennstrecke mit engeren Kurvenradien aussuchen.
  • Für Fahrer, die mit hohen Geschwindigkeiten bei großer Schräglage komfortabel sind, ist der Hockenheimring eine super Empfehlung.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert